Willkommen im „Blog”-Haus
des Doghandlers
Zughund | Outdoor | Brennholz | Blockhütte

Aller Anfang ist...

...kalt. Outdoor-Übernachtung eins von zwölf.

  • | Kategorie |
  • Outdoor

Fast ist der erste Monat im neuen Jahr rum, Zeit einen der gesteckten Vorsätze anzugehen - einmal pro Monat raus, unter freiem Himmel schlafen. Zu kalt? Zu spät für Ausreden! Los ging's, einfach raus...

Marco verdanke ich viele der tollen Bilder auf Projekt Doghandler. Dass die Bilder diesmal nicht die gewohnt hohe Qualität haben wie sonst , ist schnell erklärt: Handykamera und Dunkelheit sind nicht unbedingt die besten Freunde.

Dass wir diesmal mehr vor hatten als sonst, ließ sich nicht verbergen. Mit Schlafsack, Isomatte und Co. waren selbst die sechzig Liter unserer Rucksäcke schnell bis zum Rand gefüllt und auch das Gewicht machte klar, das hier war etwas anderes. Angenehm, dass es an diesem Tag nur ein kurzer Fußmarsch bis zu unserem Lagerplatz war.

„Eine Kuksa ist ein handgemachtes Trinkgefäss, das ursprünglich von den Sámi (Urvolk Lapplands) aus einer Maserknolle der Birke hergestellt wurde.“

Bewusst waren wir diesmal schon am Nachmittag gestartet, um noch etwas Zeit für das eine oder andere Projekt zu haben - vielleicht eine Maserknolle finden, aus der ich meine geplante Kuksa schnitzen könnte oder einfach nur mal wieder das Beil schärfen. Am Ende waren wir dann doch länger mit dem Lageraufbau und dem Sammeln von Feuerholz beschäftigt, als dass noch für irgendetwas anderes Zeit geblieben wäre. Es fing schon an zu dämmern, keine halbe Stunde später war es dunkel, Winter eben.

„Wie weit wir uns von der Natur und unseren Ursprüngen entfernt haben, erfahren wir schmerzlich beim Versuch Feuer zu machen.“

Und auch das Feuer machen lief, na sagen wir mal so, anders als geplant. Am Ende mussten wir uns geschlagen geben, das Holz war wohl einfach zu nass! Ein Feuer, das nicht anging, sorgte an diesem Abend zugegeben zumindest bei mir für spürbare Enttäuschung. Dies könnte aber schnell zu einem viel ernsteren Problem werden, wenn man darauf angewiesen wäre. In so einem Moment wurde einem dann plötzlich wieder bewusst, wie weit wir uns eigentlich von unserer usprünglichen Natur und der Fähigkeit „draußen“ zu überleben, entfernt haben. Für mich Herausforderung und Reiz zugleich, mich einmal näher mit dem Thema Feuer machen zu beschäftigen, insbesondere unter schwierigen Witterungsbedingungen. Artikel folgt schon bald.

„Vor dem Gang in den Schlafsack, bewegen!“

Keine Sorge wir „überlebten“ die Nacht nicht nur, sondern hatten auch noch eine Menge Spaß. Um nicht auszukühlen, gab es reichlich Heißgetränke - denn auf Thermoskanne und Gasbrenner war immerhin noch Verlass. Und auch der kleine Tipp von Marco sorgte nicht nur für Wärme, sondern ebenfalls für einiges Gelächter: Rennend und springend durchs Lager. Alles, was warm macht und dabei hilft den Schlafsack schneller aufzuwärmen.

Obwohl das Thermometer in dieser Nacht auf -6 Grad Celsius fiel, ließ es sich darin recht gut aushalten. Statt mit der Kälte, kämpfte ich eher mit meiner Isomatte, genauer gesagt mit der von Marina. Die hatte ich nämlich fälschlicherweise eingepackt statt meiner eigenen, größeren. Ein Fehler, der sich schnell rächte aber nichts daran änderte, dass es schon bald wieder rausgehen wird, zum Übernachten unter freiem Himmel im Februar...

#TAGS

Schreibe Deinen Kommentar...

Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website einverstanden. Zur Datenschutzerklärung