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Motorsägenschein Nr. 2 - Der Fällkurs

An die Motorsäge...fertig...Baum fällt!

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  • Brennholz

Flughafen Weeze. Der Parkplatz hinter dem Eingangstor rechts, vereinbarter Treffpunkt am gestrigen Samstagmorgen. Statt in den Urlaub soll es heute in den Wald gehen. Von diesem ist aktuell aber nicht wirklich was zu sehen. Ein Typ auf dessen Beifahrersitz eine Schnittschutzhose liegt, lässt uns aber hoffen, hier richtig zu sein.Und tatsächlich fahren kurz darauf weitere Hobbyholzfäller vor. Gemeinsam geht's von hier rüber in ein nahe gelegenes Waldstück.

Hier soll heute der Aufbaukurs zum richtigen Fällen von Bäumen mit der Motorsäge stattfinden. Den Grundkurs für liegendes Holz hatten wir - mein Kumpel Fabian und ich - bereits im letzten November besucht. Im Wald erwartet uns schon das Holzfällerlager mit Feuerstelle, auf der bereits das Kaffeewasser stilecht im eisernen Kessel kocht. Der erste Eindruck passt - wir sind gespannt was kommt!

Den Vormittag über verbringen wir im Schwachholz. Alle Bäume, die maximal faustdick und mit roter Farbe gekennzeichnet sind, dürfen von uns gefällt werden. Natürlich gehört hierzu auch das anschließende Entasten und Ablängen, bevor die Stämme am Wegesrand gelagert werden. Auch wenn die Bäume dünn sind, so lernen wir schnell die besonderen Herausforderungen und Tücken beim Fällen von Schwachholz kennen. Da die (jungen) Bäume sehr dicht zusammen stehen, ist es oft nur sehr schwer möglich, die ideale Sägeposition - seitlich vom Baum stehend - einzunehmen. Hinzu kommt dann noch, dass sich der fallende Baum schnell in einem anderen verfangen kann, auch wenn man sich noch so große Mühe beim Erstellen des Fallkerbs gibt. Der Fallkerb ist übrigens der Keil, der aus dem Stamm geschnitten wird und die Fallrichtung eines Baumes bestimmt. Im Schwachholz verwendet man hierzu eine "einfachere" Form, als etwa bei Bäumen mit größerem Stammdurchmesser. Diese stehen für den Nachmittag auf dem Programm.

"Das Fällen eines Baumes ist wie beim Tanzen, die Abfolge der Schritte ist immer gleich."

Nachdem wir uns mit reichlich Erbsensuppe gestärkt haben, gibt's eine kurze Einführung in das Fällen von dickeren Bäumen. Dies sei, so unser Trainer, wie beim Tanzen eine Abfolge der immer gleichen Schritte. Besonders beeindruckt haben mich dabei zwei Dinge. Zum einen, dass man alleine mit zwei einfachen Holzstäbchen bis auf wenige Zentimer genau die Stelle bestimmen kann, an der ein gefällter Baum enden wird (siehe Bild, Stock mit Handschuh) und zum anderen, dass man diese Stelle anschließend über eine Markierung (siehe Bild, schwarzer Strich) auf der Motorsäge anvisieren kann. Das hat dann schon irgendwie was von Kimme und Korn des Luftgewehrs ;-). Dann sind wir selbst an der Reihe. Die Bilder hiervon findet Ihr in der folgenden Fotostory, denn bekanntlich sagen sie mehr als Worte. Die web-technische Umsetzung dieser Bildergalerie war nicht ohne, aber es hat sich gelohnt - ich habe etwas Neues gelernt und Ihr könnt nun bequem mittels Maus oder den Pfeiltasten der Tastatur durch die Bilder blättern. Auf diese Weise passt auch dieser Artikel hunderprozentig zu den Grundsätzen von Projekt Doghandler - Spaß und persönliche Entwicklung im Einklang.

An dieser Stelle noch eins in eigener Sache, bitte seht die oben stehenden Bilder als das, was sie sind - meine ganz persönlichen Erfahrungen an einem tollen Tag - und keinesfalls als Anleitung zum Fällen eines Baumes. Das lernt Ihr nur beim Profi in einem entsprechenden Kurs wie z.B. der forstschule.com.

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