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Oskars neue Blockhütte...

...mit Terrasse, Deckenbalken und Giebelenden aus Rundstämmen

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  • Blockhütte
Haltern am See. Knapp vier Jahren ist es her, als Oskars erste Blockhütte auf Reisen gehen musste. Damals, noch in der Stadt wohnend, fehlte uns einfach der Platz sie aufzustellen. Eins machte mir die Geschichte von Oskars Blockhütte damals unmissverständlich klar: ein Leben in der Stadt passte einfach immer weniger zu uns - Wenn es das überhaupt jemals getan hatte. Zwischenzeitlich hat sich viel getan. Mittlerweile wohnen wir auf dem Land in einem alten Bauernhaus mit Garten. Klar, dass Oskar eine neue Blockhütte bekommen würde.

Während die erste Hütte noch zusammen mit Wilhelm in seinem Kurs entstand, würde ich es dieses Mal alleine angehen. Ich hatte viel vor: Vom Selbstfällen der Bäume bis hin zur fertigen Blockhütte! Bei Oskars neuer Hütte wollte ich unbedingt dazu lernen: neue Eckverbindungen, Deckenbalken und ein richtiges Dach mit Sparren aus Rundstämmen und roten Ziegeln sollte es werden. Quasi die Miniaturausgabe eines "echten" Blockhauses! So eines, das wir später einmal selbst bauen möchten, um darin zu wohnen.

Wie man Bäume fällt, wusste ich zum Glück schon. Hier zahlten sich die Kurse aus, die ich in den vergangen Jahren immer wieder besucht hatte. Dank Marinas und Marcos tatkräftiger Unterstützung, sowie unseres hilfsbereiten Nachbarn, dessen Radlader ich nutzte durfte, um die Bäume aus dem Wald zu fahren, klappte das Fällen und Transportieren der Bäume problemlos. Na gut, zwei der Fichten brauchten etwas länger, bis sie sich entschieden, im dichten Bestand nach etwas Zureden und körperlichem Einsatz, umzufallen. ;-)

Setzten wir bei Oskars erster Blockhütte noch auf die einfachste Form der Eckverbindung, der sogenannten "round notch" zu deutsch soviel wie "runde Kerbe", würde ich mich dieses Mal an "saddle notch" (Sattelkerbe) und "lock notch" (Zimmermannsverbund), zwei ausgefeilteren Varianten der Eckverbindungen, versuchen. Ich überlegte, wie die Blockhütte zu gestalten wäre, damit ich möglichst viele passende Anwendungsfälle für die jeweiligen Eckverbindungen hätte. Die Sattelkerbe würde ich standardmäßig bei den Wandstämmen einsetzen. Und die lock-notch könnte ich bei Deckenbalken und dem First praktisch ausprobieren. Der Plan stand damit fest.

Allerdings war der letzte Kurs vor vier Jahren, in der nun einmal nur die "round notch" gelehrt wurde wenig hilfreich für das, was ich nun vor hatte. Ich bestellte mir ein englischsprachiges Fachbuch (in deutscher Sprache gibt es leider nur sehr wenige), sowie eine DVD und begann mit dem Selbststudium. Aufgrund coronabedingter Kurzarbeit hatte ich nun auch die Zeit. Mehrere Wochen lang, setzten ich mich jeden Tag morgens zuerst übers Buch und ging anschließend nach draußen. Dort wo vorher unser Auto stand, hatte ich mir einen kleinen "Abbundplatz" eingerichtet. Hier schälte, schliff und sägte ich jeden Stamm einzeln, um ihn anschließend in unseren Garten zu tragen. Schon lange war ich nicht mehr mit so einer Motivation und Begeisterung in den Tag gestartet, wie beim Bau dieser kleinen Blockhütte. Abends platt, aber glücklich - das fasst es wohl am Besten zusammen! Kein Zweifel: Da war er wieder, der Blockhausbau-Virus. Da wird es bald Zeit für ein weiteres Projekt...

P.s.: Work in progress! Der Ortgang wird noch verschlossen. Da Formziegel, wie Ortgangziegel, aktuell extrem teuer sind (Stück knapp 30€), wird hier nochmal Holz zum Einsatz kommen. Passt doch eh viel besser zum rustikalen Look, oder?! Beim First fehlen mir auch noch einige Ziegel und die Dachrinnen sind noch zu vervollständigen. Also bleibt dran! ;-)

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1 Kommentar

Marina schrieb am 21.02.2023:

Das Haus ist einfach MEGA!!! Würde so gerne selbst dort einziehen;)!

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