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des Doghandlers
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Die etwas andere Wanderung

Mit Zuggeschirr, Bauchgurt und Jöringleine

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St. Wolfgang. Urlaubszeit ist Wanderzeit. Naja, ganz so klischeehaft ist es auch nicht, zumindest nicht bei uns. Aber wenn man schon die Berge direkt vor der Haustür hat - wir sind im Salzkammergut in Österreich - wieso nicht auch mal die Wanderschuhe schnüren?! Dass das nicht zwangsläufig mit Edelweis am Hut und hochgezogenen Socken enden muss, zeigen unsere drei Touren - am Schwarzensee, auf der Postalm und über den Fürberg.

Das Besondere daran? Oskar trägt ein spezielles Zuggeschirr und ich den dazugehörigen Bauchgurt. Neben der Neugierde auf die vor uns liegenden Touren, verbindet uns eine spezielle, drei Meter lange Zugleine mit integriertem Ruckdämpfer. Dieser schont nicht nur Oskars Rücken bei ruckartigen Bewegungen, sondern gibt auch mir etwas mehr Reaktionszeit. Zeit, die ich später noch bei der Überquerung eines Bachs dringend brauchen werde. Oskar ist von Anfang an voll in seinem Element. Mit einer schier endlosen Kraft und voller Begeisterung zieht Oskar nach vorne. Dass was Schlittenhundeführer typischerweise als "desire to go" nordischer Hunderassen bezeichnen, treibt zweifelsohne auch meinen vierbeinigen Wegbegleiter an. Diese Lauffreudigkeit und die auffallende Trittsicherheit in gebirgem Gelände lassen den Schluß zu, dass Oskar von einer griechischen Bracke abstammen könnte oder gibt es auch Gamsböcke in Griechenland?;-) Wie auch immer, er hat sichtlich Spaß an dieser Form des "Gassigehens" und ich auch.

"Dogscootern im Winter, Dogtrekking im Sommer der ideale Mix"

Kein Wunder also, dass sich diese Form des Wanderns unter Hundefreunde einer zunehmenden Beliebtheit erfreut. Je nach zurückgelegter Streckenlänge wird zwischen Doghiking (20-40km) und Dogtrekking (min. 80km) unterschieden. Durch die geringere Geschwindigkeit ist das Wandern mit Hund eine tolle Alternative zum Dogscootern für die wärmere Jahreszeit und ein super Training für Hund und Halter.

"Naturerlebnis statt Wettkampftrubel"

Statt endlose Kilometer im Wettkampf abzureißen, steht bei uns allerdings das gemeinsame Naturerlebnis im Vordergrund. Dieses hatten wir bereits vor drei Jahren im Pfälzer Wald gesucht und dort auch gefunden. Tagsüber wurde gelaufen, nachts im Zelt übernachtet. Das Beste: Oskar und ich waren alleine im Camp. Die Erfahrung auf sich alleine gestellt zu sein - nur mit seinem Hund unterwegs - unbeschreiblich.

Nach so einer Tour darf man dann auch mal getrost beim Nachtisch zugreifen. Für Oskar gab's natürlich auch eine Belohnung: seine Wahl fiel diesmal auf Kaninchenohr im Fellmantel. ;-)

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